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Nicht die Mama

Bezugspersonen beim Baby: Zwischen enger Bindung und Fremdeln

Babys Bezugspersonen
© Getty/Pekic

Endlich ist es soweit: Dein keines Wunder hat das Licht der Welt erblickt! Du bist überglücklich und stolz und würdest es am liebsten sofort der ganzen Welt präsentieren. Aber ab wann sollte man Babys eigentlich an andere Menschen gewöhnen oder sie anderen auf den Arm geben? Wie viele Bezugspersonen braucht ein Kind? Und kann es auch irgendwann zu viel sein? Wir verraten es dir!

Wie viele Bezugspersonen für das Baby brauche ich?

Kinder beginnen automatisch nach der Geburt damit, eine Bindung zu ihren Bezugspersonen aus. Als primäre Bindungspersonen gelten dabei im Normalfall die Eltern, häufig auch nur die Mutter, wenn sie den Hauptteil der Care-Arbeit übernimmt. Weitere Familienmitglieder wie beispielsweise Großeltern und auch Betreuungskräfte oder Babysitter werden als sekundäre Bindungspersonen bezeichnet, zu denen eine weniger enge Bindung besteht. Wie bei so vielem im Leben steht auch hier Qualität vor Quantität: bereits eine einzige sichere Bindung kann einen riesigen Unterschied in der Entwicklung eines Kindes machen.

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Wann zeigen Babys, dass sie auf den Arm wollen?

Rund um den dritten Lebensmonat wechselt dein Kind in die „beginnende Bindungsphase“. Es bindet sich nun intensiv an seine engsten Bindungspersonen und zeigt beispielsweise an, dass es gerne auf den Arm möchte, indem es seine Arme hebt. Bei Fremden tut es das hingegen nicht. Am Ende dieser Phase, also etwas zwischen dem sechsten und achten Lebensmonat, beginnt das sogenannte „Fremdeln“: Dein Kind wendet sich von Fremden regelrecht ab und klammert sich dafür an dich als sicheren Hafen.

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Ab wann soll ich mein Baby an andere gewöhnen?

Am besten gar nicht. Kinder sollen von klein auf lernen, dass ihr Körper ihnen gehört und dass sie selbst entscheiden, wer sie hochnimmt oder anfasst und wo. Hat dein Baby Vertrauen zu einer anderen Person und möchte es gerne bei ihr auf den Arm, dann ist das völlig in Ordnung. Aber du solltest dein Baby dabei genau beobachten. Fühlt es sich unwohl? Sucht es Blickkontakt zu dir oder ist es verängstigt? In keinem Fall solltest du es bei einer fremden Person auf dem Arm lassen, wenn es weint. Das wird ihm nämlich nicht dabei helfen, sich an andere Menschen zu gewöhnen. Im Gegenteil: Es kann sogar ein sehr traumatisches Erlebnis sein.

Wann darf man mit einem Neugeborenen unter Menschen?

Den ersten Spaziergang mit deinem Neugeborenen solltest du frühestens nach einer Woche unternehmen. Voraussetzung dafür ist, dass es seine Körpertemperatur selbst gut halten kann. Generell müssen Babys die Geburt erstmal verarbeiten, ihre neue Umgebung kennenlernen und auf der Welt ankommen. Neue Reize, Geräusche, helles Licht und andere Menschen können anfangs sehr spannend aber auch anstrengend für dein kleines Wunder sein. Lasst euch deshalb lieber etwas mehr Zeit und achte in jedem Fall auf erste Anzeichen, dass dein Baby sich unwohl fühlt. Spätestens dann solltet ihr lieber abbrechen.

Eines ist sicher: Du bist der sichere Hafen für dein Kind – und das ist völlig ausreichend. Klar ist es schön, wenn dein Kind auch zu anderen Menschen Beziehungen aufbaut. Aber das darf es in seinem ganz eigenen Tempo tun. Dass es dabei jederzeit über sich und seinen eignen Körper entscheiden darf, sollte selbstverständlich sein.

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