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Besser als der Daumen?

Schnuller, ja oder nein? Was du wissen musst, bevor du dich entscheidest

Schnuller, ja oder nein? Was du wissen musst, bevor du dich entscheidest
© iStock/Bohdan Bevz

Diese Frage beschäftigt viele frischgebackene Eltern: Soll ich meinem Kind einen Schnuller geben? Und wenn ja, wie oft und wie lange? Wir helfen dir bei der Entscheidungsfindung, indem wir die Vor- und Nachteile eines Schnullers gegenüberstellen.

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Wofür ist ein Schnuller eigentlich da?

Ein anderes Wort für Schnuller ist auch „Beruhigungssauger“ – und das erklärt eigentlich schon seine Funktion. Ein Schnuller soll dein Baby beruhigen und trösten. Er stillt das sogenannte „non-nutritive Saugbedürfnis“, d.h. ein Nuckeln, das nicht der Nahrungsaufnahme, sondern lediglich der Beruhigung dient. Schon im Mutterleib saugen Ungeborene an ihren eigenen Fingern, nach der Geburt müssen oft Kuscheltiere, Kleidungsstücke oder Hände und Finger naher Bezugspersonen dafür herhalten.

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Das non-nutritive Saugen stillt das Bedürfnis nach Körperkontakt, Nähe und Zuwendung und wirkt daher beruhigend. Allerdings gibt es auch Babys, die Schnuller kategorisch ablehnen und nur „the real deal“ akzeptieren – also das Nuckeln an Mamas Brust, was der ultimativen Kombination aus Bindung, Nähe und Oxytocinausschüttung entspricht.

Was sind die Vorteile eines Schnullers?

Der Schnuller ist in erste Linie eine Entlastung für Eltern. Er bietet Beruhigung, Trost und Ersatzbefriedigung, wenn gerade keine enge Bindungsperson verfügbar ist oder sein kann. Auch beim Einschlafen kann er sehr gut helfen und ist insgesamt eine deutlich bessere Alternative als das Daumenlutschen, weil er ergonomisch geformt ist und so den Kiefer weniger schädigt. Bei Frühchen, die mit einer Sonde ernährt werden, kann das Nuckeln an einem Schnuller außerdem helfen, das Verdauungssystem anzuregen, wodurch sie besser zunehmen.

Auf Wiedersehen, Schnuller!

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Und was sind die Nachteile?

Es ist wichtig, Schnuller mit Bedacht einzusetzen. Denn hinter jedem Weinen oder Schreien deines Babys steht immer ein echtes Bedürfnis – und das kann nicht immer durch einen Ersatz gestillt werden. Außerdem kann ein übermäßiger Gebrauch des Schnullers zu Zahn- und Kieferfehlstellungen führen – wenn auch in geringerem Maße als das Daumenlutschen.

In der oralen Phase kann ein Schnuller dein Baby daran hindern, andere Gegenstände mit dem Mund zu entdecken. Darüber hinaus kann ein übermäßiger Gebrauch auch die Sprachentwicklung stören. Es ist zudem wichtig, Schnuller immer gut zu reinigen und zu sterilisieren, damit sie nicht zu Keimherden werden. Insgesamt wird empfohlen, mit der Entwöhnung zu beginnen, sobald sich die ersten Zähnchen ihren Weg bahnen.

Wie bei so vielen Dingen gilt auch beim Thema Schnuller: Die Dosis macht das Gift. Ein Schnuller kann eine sehr willkommene und hilfreiche Entlastung für Eltern sein und in vielen Fällen trotzdem für die nötige Beruhigung sorgen. Aber du solltest ihn mit Bedacht einsetzen, denn die Bindung zu deinem Kind kann kein Gegenstand ersetzen.

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