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Erstes Statement

Nach Kasia Lenhardts Tod: Rebecca Silvera meldet sich zu Wort

Kasia Lenhardt

Nach Jérôme Boateng zieht jetzt auch die Ex-Freundin von ihm, Rebecca Silvera, nach und äußert sich auf Instagram zu Kasia Lenhardts Tod. Nach dem Statement von Boateng warteten Fans in den letzten Tagen ungeduldig auf ihres. Nun hat das Warten also ein Ende. Auf mehreren Seiten eines Instagram-Beitrags und auch in ihrer Story erläutert sie ihre Sichtweise.

Es ist ein langer Text, den Rebecca in mehrere Teile unterteilt hat. Dennoch hat man das Gefühl, dass sich einige Stellen zu wiederholen scheinen. Vor allem geht sie darauf ein, dass Kasia ihr Unrecht getan hat und sie sich deswegen gezwungen sah, etwas gegen diese Ungerechtigkeit zu tun. „Ich sah es als Akt der Selbstverteidigung und hielt es für richtig, mich öffentlich zu äußern über die Verletzungen, die eine andere Person mir zufügte."

Rebecca schätzte Kasia falsch ein

Rebecca hatte wohl das Gefühl, dass damit alles aufhören würde, da private Gespräche mit Kasia und sogar mit ihrer Mutter nichts brachten und auch als ein Anwalt eingeschaltet wurde, es nicht zu der gewünschten Ruhe kam. Dies könne Rebecca beweisen. Doch als sie sich öffentlich äußerte, indem sie unter anderem private Chats mit Kasia veröffentlichte, nutze Kasia dies gegen sie und verleumdete und schikanierte sie, so Rebecca weiter.

„Ihr Verhalten war ein Hilfeschrei"

Der Grund für die Schikane und die Hetze, die Kasia gegen Rebecca betrieb, erklärt sich Rebecca mit dem psychischen Zustand Kasias. „Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass ich zurückgehen und über meinen eigenen Schmerz hinwegsehen könnte; dann wäre mir klar, dass alles, was Kasia mir angetan hat, durch ihren eigenen Schmerz motiviert war." Wenn man früher gewusst hätte, dass Kasias Verhalten ein Hilfeschrei war, wäre es nie so weit gekommen, schreibt Rebecca weiter. Sie hätte dann gerne über alles hinweggeschaut und hätte somit den Kreislauf durchbrochen, doch leider erkenne sie erst jetzt, wie schlecht es Kasia wirklich ging und dies tue Rebecca unendlich leid. Sie schreibt unter anderem: „Ich hatte den Eindruck, dass sie keinerlei Empathie dafür aufbrachte, wie es mir erging. Heute ist mir klar, dass alles sehr viel komplexer war, und ich wünschte, ich hätte ihr Verhalten nicht als Angriff gegen mich gesehen, sondern als Hilfeschrei."

Rebecca sieht sich nicht in der Schuld

Sie hätte wirklich gedacht, dass beide eines Tages ihre Differenzen überwinden und echtes Verständnis füreinander aufbringen könnten. Dafür sei es leider nun zu spät, aber Rebecca möchte dennoch nicht mit dem Tod Kasia Lenhardts in Verbindung gebracht werden.

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Rebecca schreibt hierzu, dass ein Mensch, der sich das Leben nimmt, in der Regel viel tiefgreifendere Probleme hat, als die öffentlichen Äußerungen Rebeccas. Sie sei überzeugt, dass viele weitere Faktoren Kasia dazu bewegt hätten, ihr Leben zu beenden und weist Schuldzuweisungen von sich: „Wenn man bedenkt, dass viele Faktoren im Spiel waren, ist es grob ungerecht und unmenschlich, jemanden für die Entscheidung einer anderen Person, ihr Leben zu beenden, verantwortlich zu machen."

„Ich bete für ihre Familie"

Zum Schluss ihres Statements betont Rebecca, dass sie niemals gewollt habe, dass so etwas passiert und sich zu keinem Zeitpunkt bewusst war, dass dies geschehen könnte. Für Rebecca sei dies eine Lektion und sie wird sich für den Rest ihres Lebens zu Geduld, Mitgefühl, Verzeihen, Verständnis, Einfühlungsvermögen und Nicht-Urteilen ermahnen. Und auch alle anderen sollen daraus lernen: „Ich wünsche jedem, der dies liest, dass er/sie aus meinen Fehlern lernt und niemals über andere urteilt. Nur weil jemand stark, mutig, glücklich und selbstbewusst erscheint, heißt das noch lange nicht, dass dem auch so ist."

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Viele Faktoren, wie zum Beispiel private Probleme, (Cyber-)Mobbing etc. können bei Betroffenen zu psychischen Problemen und/oder einer Depression führen. Eine Depression ist eine ernstzunehmende Krankheit und darf auf keinen Fall unterschätzt werden.

Wenn du selbst depressiv bist, Selbstmord-Gedanken hast, kontaktiere bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de).
Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhältst du Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.

Bildquelle: GettyImages/Gisela Schober

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