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Trash-TV

4 Gründe, warum „Love is King“ die schlimmste Dating-Show aller Zeiten ist

Love is King

Mit Dating-Shows ist es ein bisschen wie mit Dating-Apps: Es gibt eigentlich schon viel zu viele, aber trotzdem kommt immer noch jemand auf die Idee, ein neues Format zu erfinden. Und da die Serie „Bridgerton” ja in den letzten Jahren so gut ankam und daraufhin auch weitere auf modern gemachte historische Streifen Erfolge feierten, dachte sich ProSieben: Da kann man ja ne Dating-Show draus machen!

Genau deshalb gibt es jetzt „Love is King“ aka die Bridgerton-Edition von „Bachelor in Paradise“ aka die unangenehmste Dating-Show in der Welt des Trash-TVs. Gehostet wird das ganze Spektakel von Olivia Jones, die in die Rolle der Hofherrin schlüpft und als (Drag) Queen Olivia zwischen allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen Prinzen und Prinzessinnen definitiv die beste Figur macht. Aber eins nach dem anderen …

Worum geht es bei „Love is King“?

Die Idee hinter „Love is King“ ist folgende: In der ersten Episode werden elf ausgewählte Singles (die unter anderem schon aus anderen Dating- oder Reality-TV-Formaten bekannt sind, aber diesmal WIRKLICH mit ernsten Absichten da sind und nicht, um ihre Follower-Zahl bei Instagram zu erhöhen) in „schicke" Kleider gesteckt und sollen sich ganz oldschool kennenlernen. Ohne Smartphones und Ablenkung, aber dafür nach den sittsamen Regeln, die Anfang des 19. Jahrhunderts üblich waren – Handkuss, Knicks und Tanzen inklusive. „Statt halbnackt und ungezogen im Pool zu fummeln, heißt es bei ‚Love is King‘: anständig angezogen um den Schlossteich bummeln“, fasst Olivia Jones zusammen.

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Aufgebaut ist die ganze Show wie „Bachelor in Paradise“. Es gibt gemeinsame Aktivitäten – statt saufen reden wir hier von Tanzstunden –, Dates in Pferdekutschen und Bälle, bei denen die Prinzen und Prinzessinnen im wöchentlichen Wechsel eine*n Tanzpartner*in wählen und am Ende eine Person ausscheidet. Und damit es nicht langweilig wird, kommen natürlich immer wieder neue Teilnehmer*innen dazu. Klingt nach der größten Freakshow, die du dir vorstellen kannst? Ist es auch. Warum ich „Love is King“ allerdings wirklich richtig schlimm finde, verrate ich dir jetzt.

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#1 Fasching im Kindergarten?

Wenn es um Trash-TV geht, bin ich echt abgehärtet und gucke mir jeden Sch*** an (Oh, da habe ich kurz die Etikette vergessen), aber bei „Love is King“ konnte ich kaum die Augen auf dem Bildschirm lassen. Das ganze Setting ist soooo unangenehm und ich hatte permanent das Gefühl, ich schaue mir den Zusammenschnitt einer Kindergarten-Kostümparty an. So unbeholfen wie die da alle in ihren furchtbaren Outfits rumturnen und versuchen, sich wie echte Prinzen und Prinzessinnen aufzuführen … schlimm.

#2 Hallo, Klischee – Ciao, Emanzipation

Und mal ehrlich: Wie klischeebehaftet ist es bitte, dass alle Teilnehmerinnen dieses Prinzessinnen-Ding so geil finden und so tun, als wäre es der Kindheitstraum jeder einzelnen Frau?! „Sich einmal wie eine Prinzessin zu fühlen und in einem schönen Kleid, in einem tollen Schloss auf den Traummann zu treffen, das ist eine märchenhafte Vorstellung!“, findet zum Beispiel Kandidatin Karima. Also ich fand Prinzessinnen schon immer blöd und würde mich jemand in so ein Kleid stecken – ich könnte für nichts garantieren.

#3 Was soll der Name?

Wenn wir schon beim Thema Emanzipation sind: Wieso heißt die Show eigentlich „Love is King“? Mag sein, dass der Titel eine Anspielung auf den „Content is King“-Spruch von Bill Gates ist und einfach nur ausdrücken soll, dass Liebe das Wichtigste ist – trotzdem finde ich ihn nüchtern betrachtet und im Zusammenhang mit der Tatsache, dass hier die Anfänge des 19. Jahrhunderts nachgespielt werden, in denen Frauenrechte eher mau waren, ziemlich unpassend. Hätte man vielleicht nochmal drüber nachdenken sollen. #thinkingisking

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#4 Mission „Keine Oberflächlichkeit mehr“ gescheitert

Was steht in der Show nochmal im Fokus? Ach ja, dem modernen Dating-Verhalten soll abgeschworen werden. Wie die meisten Singles direkt am Anfang klarstellen, scheint sie dabei vor allem eines zu stören: Oberflächlichkeit und hohe Ansprüche. Bei „Love is King“ wird sich das ändern, da wird nur auf den Charakter geachtet … nicht. Es geht trotzdem die ganze Zeit darum, wer optisch am besten ins Beuteschema passt und wie der Traumprinz oder die Traumprinzessin aussehen soll.

Aber was habe ich auch erwartet?! Eigentlich gar nichts, wenn ich ehrlich bin. Spätestens, als ich Ex-Bachelorette-Kandidat Julian unter den Prinzen ausfindig gemacht habe, war eh alles klar. Da lässt sich nur noch hoffen, dass er sich an die Regeln hält und keine der Prinzessinnen mit einem Kuss im Hubschrauber in der Kutsche überrumpelt, wie er es bei Rosenkavalierin Maxime gemacht hat. Denn da muss Queen Olivia natürlich erst ihre Zustimmung geben und wäre sicher alles andere als begeistert …

„Love is King“ läuft seit dem 6. Oktober 2022 jeden Donnerstag um 20:15 Uhr bei ProSieben. Mit Joyn PLUS+ kannst du alle sechs Folgen der ersten Staffel bereits jetzt anschauen.

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Bildquelle: Joyn/ProSieben / Nadine Rupp

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