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Haarseife selber machen: So gelingt es in nur 4 Schritten

Haarseife selbermachen

Das Thema Umweltschutz wird in den letzen Jahren zum Glück immer präsenter in unserer Gesellschaft. Auch für die Haarwäsche hat man sich deswegen eine Alternative zu herkömmlichen Shampoos in Plastikflaschen überlegt: feste Seife. Inzwischen kannst du sie sogar ganz einfach im Drogeriemarkt kaufen. Das ist dir noch nicht genug und du möchtest deine Haarseife selber machen? Dann haben wir eine perfekte und vor allem einfache Anleitung mit nur vier Schritten für dich, bei der du all deinen Vorlieben und deiner Fantasie freien Lauf lassen kannst.

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Warum eine Haarseife selber machen, statt herkömmliche Shampoos zu kaufen?

Haarseifen sind die wohl unweltfreundlichste Variante, deine Haare zu waschen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Shampoos aus Plastikflaschen, verzichtet die feste Variante auf Mikroplastik und andere schädliche Inhaltsstoffe und kann deswegen von der Natur abgebaut werden. Sie stellt dadurch keine Gefahr für die Umwelt dar. Ein weiterer praktischer Punkt ist die Haarseife selbst. Dadurch, dass es sich um festes Shampoo handelt, kannst du deine selbstgemachte Variante ganz einfach im Handgepäck mitnehmen und musst dir keine Sorge um Flüssigkeitsmengen machen, auch das Auslaufen ist damit Geschichte. Mehr Platz also für dein Lieblingsparfüm oder das perfekte Make-up. Genial, oder?
Ein letzter praktischer Punkt ist, dass du die Haarseife durch die eigene Herstellung perfekt auf die Bedürfnisse deiner Haare anpassen kannst. Wir verraten dir im Folgenden, welche Öle sich besonders für deine Haarstruktur eignen und auf welche du besser verzichten solltest.

Haarseife selber machen: Mit dieser Anleitung geht's ganz einfach

Viele Haarseife-Rezepte verlangen die eigene Herstellung einer Lauge. Da dies jedoch besonders gefährlich und mit einer Menge möglicher Schwierigkeiten verbunden ist, setzen wir auf ein Rezept, bei dem du den Schritt auslassen kannst. Hierbei verwendest du eine Kernseife und musst dich nur noch an das Anmischen der eigentlichen Haarseife machen.

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Diese Zutaten & Produkte brauchst du für eine Haarseife (300g)

  • 2 EL eines Öls deiner Wahl (z.B. Olivenöl, Kokosöl etc.)
  • etwas Wasser nach Bedarf
  • 10 Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl
  • ca. 300 g Kernseife
  • 1 Seifenform
  • 1 Gabel oder ähnliches zum Rühren
  • 1 Schüssel
  • 1 Reibe
  • Optional: Kräuter
  • Optional: Seifenfarbe
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So kannst du deine Haarseife selber machen

  • Schritt 1: Um zunächst die Basis für deine Haarseife zu schaffen, musst du die gesamte Kernseife am besten in eine Schüssel kleinraspeln. Gieße anschließend ganz langsam lauwarmes Wasser über die Seife. Nun rühre die Kernseife so lange in dem Wasser um, bis eine seifenartige Konsistenz entsteht.
  • Schritt 2: Als nächstes ist das Öl deiner Wahl dran. Füge 2 EL zu deinem bisherigen Gemisch hinzu und rühre es unter. Anschließend gibst du 10 Tropfen eines ätherischen Öls hinzu, auch hierbei kannst du frei nach deinem Geschmack entscheiden, hierbei geht es lediglich um den Geruch. Vermenge es ebenfalls mit der restlichen seifenartigen Masse.
  • Schritt 3: Dieser Schritt ist optional. Wenn dir auch die Optik deiner Haarseife wichtig ist, kannst du in das Gemisch zusätzlich Seifenfarbe und Kräuter hinzugeben und sie ebenfalls mit der Masse vermengen. Die Kräuter solltest du zuvor mit einem Mörser zerkleinern, schließlich willst du später keine ganzen Blätter in deinen Haaren haben.
  • Schritt 4: Fülle die Masse abschließend in eine Seifenform und lasse sie einige Tage stehen. Nachdem sie ausgehärtet ist, kannst du sie für deine Haarwäsche verwenden.
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Welches Öl solltest du für deine Haarstruktur wählen?

Welches Öl du in deiner eigenen Haarseife verwenden solltest, hängt ganz von deiner Haarstruktur und deinem Haartyp ab. In unserer Tabelle verraten wir dir, welches Öl am besten für dich und deine Haare geeignet ist:

Avocadoöl

Für trockenes & sprödes Haar

Kokosnussöl

Für fettiges & schuppiges Haar

Lavendelöl

Für empfindliche & gereizte Kopfhaut, sowie fettiges Haar

Olivenöl

Für trockenes Haar & empfindliche Kopfhaut

Pfefferminzöl

Für fettiges Haar, reinigt außerdem gut

Rizinusöl

Für sprödes & knotiges Haar, regt das Haarwachstum an

Teebaumöl

Für fettiges Haar

Zitronenöl

Für fettiges Haar & empfindliche Kopfhaut

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Das solltest du bei der Anwendung beachten

Wie du also siehst, ist es gar nicht so schwer, Haarseife selber zu machen. Doch auch nach der Herstellung solltest du ein paar Kleinigkeiten beachten, um zum richtigen Ergebnis zu gelangen. Deswegen hier noch ein paar Tipps:

  1. Seife hat die spezielle Eigenschaft, Farbe zu entziehen. Solltest du also gefärbte Haare haben, solltest du auf besonders milde Öle in deiner Mischung setzen. Olivenöl oder Kokosnussöl eignen sich dazu gut.
  2. Solltest du nach dem Waschen weiße Rückstände in deinen Haaren entdecken, brauchst du dir keine Sorgen machen. Das kann mit dem Kalkgehalt in deinem Wasser zu tun haben. Um die Rückstände loszuwerden, kannst du entweder mit Essig nachwaschen. Um dem beißenden Geruch zu entgehen, kannst du allerdings bereits bei der Haarwäsche darauf achten, deine Haare besonders gründlich auszuwaschen. So können sich keine Rückstände auf deinen Haaren festsetzen.
  3. Deine selbstgemachte Haarseife ist nicht ewig haltbar. Solltest du also irgendwann auf der Seife gelbe Flecken entdecken, raten wir dir von einer weiteren Verwendung ab. Bis es soweit kommt, braucht es allerdings viele Monate bis hin zu einem Jahr.
  4. Zu guter Letzt solltest du deine Seife unbedingt an einem trockenen Ort lagern, damit du auch besonders lange etwas davon hast. Kaufe dir am besten eine Seifenschale, in der du sie ablegen kannst. Für Reisen kannst du alternativ auch auf ein Seifennetz setzen.
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