Für Links auf dieser Seite erhält desired ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder lila Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. desired
  2. Liebe
  3. Sex
  4. Vorspiel
  5. Dirty Talk

Verrucht!

Dirty Talk

Anzeige

Grabesstille im Bett? Damit ist jetzt Schluss! Denn ab sofort geht Liebe nicht mehr durch den Magen, sondern durch den Gehörgang. Dirty Talk bringt Aufregung ins Schlafzimmer und bereichert das heimische Sexleben und damit auch die Beziehung ungemein. Doch viele Frauen haben Angst, dass das erotische Bettgeflüster bei ihrem Partner auf taube statt auf gespitzte Ohren stoßen könnte. Dabei ist es gar nicht schwer, wenn man einmal die Hemmungen über Bord geschmissen hat. Lies Dir unsere Tipps durch und start to talk dirty!

Dirty Talk: Sei mutig
Dirty Talk macht schnell Lust auf mehr

Dirty Talk, zu Deutsch: Schmutziges Gerede, bezeichnet das Benutzen von erotisierenden Wörtern vor oder während des Geschlechtsverkehrs zur Erhöhung der sexuellen Stimulation. Männer lieben es, wenn ihre Partnerin im Bett alle Hemmungen fallen lässt, schamlos und direkt ausspricht, was sie im Bett anturnt und ihn mit heißen Worten anfeuert. Auch für 75 Prozent der Frauen hat guter Sex vor allem mit Sprache zu tun. Dirty Talk bedeutet allerdings nicht, billige Pornodialoge rauf und runter zu zitieren, es geht vor allem darum, das eigene Empfinden auf verbaler Ebene zwar schmutzig, aber auch raffiniert auszudrücken.

In ihrem Ratgeber „Sex Talk“ erklärt Sexautorin Barbara Keesling, was an Dirty Talk so aufregend ist: „Sexy zu sprechen, bedeutet in keiner Weise, erniedrigend, entwürdigend oder Abscheu erregend zu sprechen. (…) Sexy zu reden, heißt, provokant, verlockend, stimulierend und verführerisch zu sein.“ Und dennoch bleibt es in vielen Schlafzimmern still. Erotisches Bettgeflüster ist den meisten Paaren eher peinlich und bringt höchstens das Blut in den Wangen in Wallung. Dabei kann Dirty Talk dem Paartherapeuten Klaus Heer zufolge die Beziehung nur bereichern: „Wer sich beim Sex auch sprachlich begegnet, ist auf dem richtigen Weg zu einem befriedigenderen Liebesleben.“ Auf seiner Website klausheer.com gibt er Tipps, wie Paare in das Thema am besten einsteigen. Denn über Worte können die Lustzentren im Gehirn stimuliert werden und machen so den Partner empfänglicher für Berührungen.

Dirty Talk: Zuerst testen, was den Partner anmacht

Nicht jede Schweinerei bringt Deinen Liebsten auf Anhieb in Fahrt. Wenn Du also beim Sex bisher lieber geschwiegen hast, näherst Du Dich dem Thema Dirty Talk besser vorsichtig an. Starte nicht direkt mit den wildesten Sätzen, sondern teste aus, was Dein Partner mag und womit Du Dich sexy fühlst. Jedes Paar muss für sich selbst herausbekommen, was gefällt und was man lieber nicht sagt. Als Einstieg ist es manchmal hilfreich, gemeinsam etwas Heißes zu lesen und Deinem Partner so durch die Blume zu zeigen, dass man Dirty Talk gegenüber gar nicht so abgeneigt ist. Was ebenfalls immer zieht sind Komplimente: Fange niedlich an („Du fühlst Dich gut an“) und steigere Dich nach und nach („Du hast einen fantastischen Schwanz“). Danach sind Deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt...

Dirty Talk: Selbstbewusst sein und Hemmungen fallen lassen

Bei jeder neuen Fremdsprache gilt die Devise: Übung macht den Meister – auch beim Dirty Talk. Mache Dich frei von Deinen Ängsten, schmeiß’ die Bedenken über Bord und sprich dreckig drauf los! Wenn Du einmal die Hemmschwelle überwunden hast, dann läuft der Rest von ganz alleine. Das Gute ist: Die Männer helfen Dir dabei. Es gibt unzählige Gelegenheiten, in denen Frau ihre Aufmerksamkeit mit Worten gewinnen kann. Ein Satz wie: „Weißt Du, dass ich gerade Lust auf Dich habe?“ ist schon mal ein guter Anfang für Dirty Talk. Je selbstbewusster Du dabei wirkst, desto mehr kommt Dein Liebster ins Schwitzen.

Dirty Talk: Für den Schockeffekt im Gehirn

Das Tolle beim Dirty Talk: Der Wortschatz ist nahezu unbegrenzt. Lass einfach Deiner Fantasie freien Lauf. Wichtig ist es, nicht irgendwelche Sätze auswendig zu lernen und nachzuplappern, sondern seinem eigenen Stil treu zu bleiben. Wenn Du unsicher bist, benutze die Vokabeln, die Du im Gespräch mit Deiner besten Freundin in den Mund nimmst. Was auch immer Du sagst – Dirty Talk sollte niemals aufgesetzt klingen. Deshalb brauchst Du Dir auch keine Synonyme für sein bestes Stück zu überlegen und auch nicht krampfhaft nach Umschreibungen für den Akt an sich zu suchen. Meistens reicht schon ein einziges kleines Wort, um aus einem harmlosen Satz einen scharfen Anheizer zu machen: „Du riechst so gut.“ wird im Eifer des Gefechts bestimmt mal überhört, „Du riechst so geil!“ findet hingegen garantiert Gehör, weil es einen kurzen Schockeffekt auslöst, der für Erregung sorgt. Grund dafür ist unser Gehirn bzw. die dort unterbewusst angelegte Zensur, die sich im Laufe unseres Lebens entwickelt hat. Sie legt fest, welche Wörter „verboten“ sind. Beim Dirty Talk geht es gerade um den Reiz des Verbotenen. Die offenen Worte, die wir normalerweise nicht sagen, sind wie ein herrlich aufregender Schreck, der in unserem Hirn Alarm schlägt und die Hormone brodeln lässt.

Dirty Talk: Klartext reden

Wie bereits erwähnt, ist Selbstbewusstsein das A und O beim Dirty Talk – und auch beim Sex im Allgemeinen. Sage Deinem Partner völlig unverblümt, was Dir gefällt. Oder was er mit Dir tun soll. Sei dabei explizit und direkt und vermeide Konjunktive! „Ich würde gern von dir geleckt werden“ klingt nach einem ganz netten Angebot. „Ich will, dass du mich leckst!“ ist dagegen eins, dass er nur schwer ausschlagen kann. Dieser drängende Imperativ, unterstrichen durch „müssen“ und „wollen“, hat eine ungeahnte erotische Kraft, weil er nach Leidenschaft und Sinnlichkeit klingt. Tipp: Hauche ihm Deine Wünsche ins Ohr, am besten in das linke, denn das ist mit der emotionalen Hälfte seines Gehirns verbunden.

Dirty Talk: Bitte mit Bettstimme

Ziel des Dirty Talk ist es, den Sex zu bereichern, hemmungsloser zu gestalten und sich gegenseitig in Erregung zu versetzen. Damit das klappt, solltest Du Deine Bettstimme hervorholen. Kein Mann möchte Anweisungen von einer hohen, anstrengenden Schnatterstimme entgegennehmen. Ein ruhiges, tiefes Raunen klingt da schon um einiges besser.

Dirty Talk: Steh’ zu Deinen Worten

Beim Dirty Talk ist man schamlos und hat Spaß dabei. Es ist Teil des Spiels, Tabus zu brechen. Schäme Dich also im Nachhinein nicht dafür oder verfalle in verlegenes Schweigen, sondern stehe dazu, dass Dir die verbalen Ergüsse Lust bereitet haben. Mit einem postkoitalen „Das war wirklich der Hammer!“ kannst Du Deinem Partner klar machen, dass es hoffentlich nicht das letzte Mal war, dass Ihr Euch beim Sex dreckige Worte zugeraunt habt.

Wie Du siehst, ist Dirty Talk gar nicht schwer! Mach Dich locker, lass es ruhig angehen und steigere Dich, vielleicht steckt in Dir ja ein „echt versautes Stück“! Wenn Du und Dein Liebster einmal eingegroovt seid, werdet ihr mit Sicherheit gar nicht genug vom verbalen Sex bekommen können. Viel Spaß dabei!

Bildquelle: Thinkstock/iStock/styrjekk