Dass es manchmal kein Zuckerschlecken ist, eine Mutter zu sein und die Verantwortung für sein Kind zu tragen, ist wohl jeder Frau klar, bevor sie ein Kind bekommt. Doch eine genaue Vorstellung davon, welche schönen und schwierigen Seiten das Leben mit Kind hat, bekommt man erst nach der Geburt. Dabei gibt es einige Überraschungen, die viele Mütter an sich und ihren Fähigkeiten als Mutter zweifeln lassen.
Auf Reddit berichten einige Mütter, welche harten Wahrheiten sie deshalb echt gerne schon vor dem ersten Kind gewusst hätten:
#1
„Du musst ihnen ALLES beibringen. Sie kommen mit null Vorkenntnissen oder Vorprogrammierung auf die Welt außer atmen.exe.“
Was du deinem Kind alles beibringen musst:
- ‚Erbsen gehören in den Mund, NICHT in die Nase.‘
- ‚Du machst Aa auf der Toilette, Tiere machen draußen Aa.‘
- ‚Iss das Hundefutter nicht. Ich habe nein gesagt, der Hund hat hier nicht das Sagen, ist mir egal, ob er sein Essen mit dir teilt.‘
- ‚Wenn du dich ins Wasser setzt, wirst du nass. Jedes Mal. Und ja, es wird jedes Mal unangenehm sein.‘
- ‚Es tut weh, wenn du deinen Kopf gegen Gegenstände stößt. Auch wenn du es extra gemacht hast. Jedes Mal.‘
– snow-ninja
#2
„Dass du dich nicht immer wie eine Mutter fühlen wirst. Ich hatte erwartet, dass ich mich komplett anders fühlen würde, aber ich fühle mich ganz normal, nur dass ich ein Kind habe, dass ich liebe. Sobald dein Kind in den Kindergarten kommt, wirst du die ganze Zeit krank sein. Man kann sich niemals einen Tag Auszeit nehmen, an dem man einfach nur mal für sich ist.“ – Fionaxoxo
#3
„Wie man herausfindet, ob der Partner auch ein guter Vater wird und – vielleicht sogar noch wichtiger – ein gutes Co-Elternteil. Ich hatte keine Ahnung davon. Absolut keine Ahnung. Rückblickend dachte ich wohl nicht, dass es so wichtig sein würde, weil mein eigener Vater in meinem Leben auch keine große Rolle gespielt hat. Aber in Wahrheit ist es extrem wichtig, das man sich darüber vorher Gedanken macht.
Ich kann ja mal mit euch teilen, was ich mittlerweile darüber weiß:
Ein guter Vater:
- ist ein gutes Vorbild
- glaubt nicht, dass er andere dominieren oder kontrollieren muss. Er handelt bei Konflikten niemals aggressiv.
- ist bereit, das Wohl anderer vor sein eigenes zu stellen.
- behandelt Tiere und andere ‚Untergebene‘ (zum Beispiel Mitarbeiter, jüngere Geschwister, etc.) gut.
Ein gutes Co-Elternteil:
- diskutiert Themen mit dir aus, auch wenn er es schwierig findet – verschließt sich nicht vor dem Gespräch oder winkt es mit Witzen ab. Er hört dir zu und teilt seine Bedenken und Sorgen mit dir, damit ihr offen kommunizieren könnt.
- teilt die Hausarbeit, emotionale Arbeit und Finanzen fair mit dir auf. Er ist bereit, darüber zu reden, wenn die Aufteilung nicht fair erscheint.
- hat Weltanschauungen, die mit deiner eigenen zusammenpasst. Besonders, wenn es um Themen wie Drogen, Religion, Sozialisierung und so weiter geht. Nimm nicht einfach nur an, dass es so ist, sondern finde es heraus.
- erniedrigt dich niemals, sondern respektiert dich.
- sieht die Elternschaft als gemeinsames Projekt, Ziel und Reise von euch beiden und steht dir immer bei.“
– caffeine_lights
#4
„Dass es egal ist, wie er gefüttert wird, solange er gefüttert wird. Ständiges Weinen und Nicht-Schlafen-Können bedeutet, dass er Hunger hat. Wenn du ihm nicht die Brust geben kannst, bedeutet das nicht, dass du versagt hast – nur, dass du eine andere Strategie finden musst. Hol die verdammte Pre-Milch, damit dein Baby nicht leiden muss. Jeder, der deshalb auf dich herabschaut, ist deine Zeit nicht wert.“ – whats_a_bylaw
#5
„Ich war nicht darauf vorbereitet, wie sehr meine Tochter meine Gedanken einnehmen würde. Früher habe ich über Politik, Literatur, meine Karriere als Krankenschwester oder meinen Nebenjob nachgedacht. Jetzt denke ich 80 Prozent des Tages über sie nach. Wie sie ausgesehen hat, als ich sie zur Kita gebracht habe. Ob sie rechtzeitig ins Bett gegangen ist, als ich auf der Arbeit war. Ich denke ständig über all die süßen Momente nach, während ich den Patienten ihre Medikamente gebe oder die Patientenakten ausfülle. Manchmal glaube ich, es nimmt mich zu sehr ein. “ – TorchIt
#6
„Ich wünschte, ich hätte gewusst, dass ich die Verbindung zu meinem Kind nicht sofort spüren würde. Mein erstes Kind war anfangs nur dieses kleine, komische Ding, das viel weint. Es hat seine Zeit gedauert, bis ich eine Verbindung zu ihm aufgebaut hatte. Natürlich ist es irgendwann passiert und heute ist er dieser tolle 12-Jährige, den ich mehr vergöttere, als ich jemals in Worte fassen könnte. – kovixen
#7
„Wie stark mein Körper auf ihr Weinen reagiert. Ich wusste, dass Babys weinen und dass es ein furchtbares Geräusch ist. Was ich nicht wusste, ist, dass meine Brüste wehtun, sobald sie anfängt zu weinen, während ich ihr die Brust gebe. Ihr Weinen kann mich sofort wecken, auch wenn ich tief und fest schlafe und träume, bin ich innerhalb einer Sekunde hellwach. Meinem Mann geht das nicht so. Ich muss ihn immer wachrütteln, wenn er dran ist, sich um sie zu kümmern.
Ich wusste auch nicht, dass man nach der Geburt so viele Haare verliert. Als meine Haare vier Monate nach der Geburt anfingen auszufallen, war das ein riesiger Schock für mich.“ – evilsteff
#8
„Ich wusste nicht, dass die Zeit so schnell vergehen würde und wie sehr die Erinnerungen verblassen. Meine älteren Kinder sind jetzt Teenager. Obwohl ich nicht wieder von vorne anfangen und Windeln wechseln oder Flaschen geben möchte, war es manchmal trotzdem leichter, als mit ihnen über gesunde und einvernehmliche Sexualität zu sprechen, mich mit den Freundeskreisdramen meiner Kinder herumzuschlagen oder sie vor perversen Online-Stalkern zu beschützen.“ – itsalloriginal
#9
„Wie unfassbar erschöpfend und undankbar es sein kann, Mutter zu sein. Ich liebe meine Kinder so sehr, dass es wehtut, aber die Arbeit, die ins Muttersein fließt, ist echt kein Witz. Und es hört nie auf.“ – LampGrass
#10
„Es wird die Beziehung zu deinem Partner verändern. Ein paar Dinge müssen einfach dran glauben, wenn ein Baby in euer Leben tritt. Es war harte Arbeit, sicherzustellen, dass wir uns während der Kleinkind-Phase nicht trennen.“ – Elephantastonomer
Was hättest du gerne vor deinem ersten Kind gewusst?
Gibt es auch eine bestimmte Sache (oder vielleicht sogra mehrere), die du gerne vor deinem ersten Kind gewusst hättest, aber die du als Mutter auf die harte Tour lernen musstest? Verrate sie uns in den Facebook-Kommentaren!