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Überstimulation durch Hormonbehandlung: Das passiert in deinem Körper

Überstimulation

Vielleicht wünscht ihr euch gerade nichts sehnlicher als ein Baby, aber irgendwie will es auf natürlichem Wege einfach nicht klappen? Dann kreisen eure Gedanken vermutlich um eine künstliche Befruchtung. Bevor ein kleines Wunder auf diesem Weg bei dir einziehen kann, steht eine Hormonbehandlung auf dem Plan. Dabei kann es zur sogenannten Überstimulation der Eierstöcke kommen. Wir erklären, was genau das ist.

Welche Rolle spielen Hormone bei der Kinderwunschbehandlung?

Wie du bestimmt weißt, spielen Hormone eine große Rolle für unseren gesamten Organismus. Gerade dann, wenn du schwanger werden möchtest. So kann beispielsweise ein unregelmäßiger Zyklus Auswirkungen auf eine geplante Schwangerschaft haben. Daneben gibt es aber noch viele weitere Gründe, warum es auf natürlichem Weg nicht klappen will. Aber keine Sorge: Mit einer künstlichen Befruchtung haben trotzdem schon sehr viele Eltern ihr Babyglück erfahren dürfen. Im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung werden künstliche Hormone gespritzt, welche die Eierstöcke zur Produktion von mehreren Eizellen anregen sollen. So sollen die Chancen auf eine Einnistung steigen.

Was versteht man unter dem Begriff Überstimulation?

Wenn du Hormone im Rahmen einer künstlichen Befruchtung gespritzt bekommst, ist das mit Risiken verbunden. Jeder Körper ist einzigartig und reagiert dementsprechend auf die Hormone. Sind die Hormone zu hoch dosiert, kann es zur sogenannten Überstimulation der Eierstöcke kommen.

Wann spricht man von einer Überstimulation?

Eine Überstimulation liegt vor, wenn sich innerhalb kurzer Zeit zu viele Eibläschen bilden. Zum Vergleich: Während des natürlichen Zyklus stellen die Eierstöcke eine Eizelle zur Verfügung. Wird diese befruchtet, wächst ein kleines Wunder in dir. Wird sie abgestoßen, bekommst du deine Periode. Bei einer künstlichen Befruchtung ist das Ziel, drei bis acht Eizellen bereitzustellen. Manchmal werden durch die Hormonspritzen jedoch 10 oder mehr Eizellen gebildet. Das ist für die werdende Mami mit Risiken verbunden.

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Wie macht sich eine Überstimulation bemerkbar?

Es gibt tatsächlich ein paar Signale und Symptome, die für eine Überstimulation nach einer Hormonbehandlung sprechen:

  1. Dein Bauchumfang nimmt zu. Das liegt daran, dass die Eierstöcke bei einer Überstimulation oft vergrößert sind. Sie können sich bis in den Bauchbereich ausdehnen.
  2. Du hast Schmerzen. Diese sind stärker als die üblichen Menstruationsschmerzen.
  3. Dir ist schlecht. Übelkeit kann ein weiteres Indiz für eine Überstimulation sein.
  4. Du gewinnst an Gewicht. Wenn die Waage plötzlich ein paar Kilo mehr anzeigt, kann das auf eine Überstimulation hinweisen.
  5. Du entdeckst Dehnungsstreifen. Auch diese können ein Anzeichen für eine Überstimulation sein.
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Hinweise: Viele dieser Symptome können genauso gut auf eine frühe Schwangerschaft hinweisen. Du solltest deshalb bei jeder Veränderung immer Rücksprache mit deiner Ärztin oder deinem Arzt halten. Letztendlich können nur Mediziner*innen eine klare Diagnose stellen.

Wie wird eine Überstimulation behandelt?

Manchmal ist die Überstimulation gar nicht so schlimm und muss tatsächlich nicht behandelt werden. In diesem Fall klingt sie von alleine wieder ab. In einige Fällen wird ein Tropf nötig, um dem Körper ausreichend Flüssigkeit zuzuführen. Außerdem muss der Bauchumfang engmaschig kontrolliert werden. Sollte die Überstimulation erst während der Schwangerschaft aufkommen, ist auch das erst mal kein Grund zur Panik. Auch hier gilt: Euer kleines Wunder besonders gut überwachen lassen!

Wer ist besonders vom Überstimulationssyndrom betroffen?

Bevor du überhaupt mit einer künstlichen Befruchtung starten kannst, wirst du eingehend untersucht, beraten und aufgeklärt. Insbesondere dann, wenn du zu einer dieser Risikogruppen gehörst:

  1. Frauen unter 35: Gerade jüngere Frauen sind besonders empfindlich für die Gabe von künstlichen Hormonen und neigen deshalb zum Überstimulationssyndrom. Deshalb werden die Hormonspritzen meist niedriger dosiert.
  2. Frauen mit POC-Syndrom: Du leidest am polyzyklischen Ovarial-Syndrom? Bei betroffenen Frauen kommt es häufiger zu Zysten an den Eierstöcken. Durch die Gabe von Hormonen werden diese zusätzlich strapaziert.
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Natürlich ist der Weg in die Kinderwunschklinik für viele Eltern nicht das, was sie sich erträumt haben. Nichtsdestotrotz ist die Hormonbehandlung für viele die einzige Chance auf ein Baby. Lasst euch gut und ausführlich über Chancen und Risiken der künstlichen Befruchtung beraten. Und ruft lieber einmal mehr als weniger in der Praxis an, wenn ihr eine Überstimulation oder andere Komplikationen bemerkt.

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Bildquelle: GettyImages/dolgachov

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