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Investition

Designer-Mode als Geldanlage? Diese Teile gewinnen an Wert

Designerstücke-Geldanlage

Für viele Frauen ist es ein großer Traum: Wenn ich genug Geld habe, kaufe ich mir endlich diese eine Chanel- oder Prada-Tasche. Doch mehrere 1000 Euro für eine Tasche auszugeben, kann ganz schön weh tun. Immerhin ist das Geld dann einfach weg. Obwohl: Ist es das? Anders als beim Kauf eines teuren Autos oder Handys verlieren viele Designerteile mit der Zeit nicht oder nur wenig an Wert. Bestimmte Teile steigern ihren Wert sogar. Der Kauf von Designer-Mode kann also tatsächlich eine Investition sein.

Limited Editions

Entscheidend dafür, ob ein Designerstück an Wert gewinnt, ist neben der Marke auch die Anzahl, in der ein bestimmtes Teil produziert wird. Denn natürlich ist es nur dann attraktiv, ein gebrauchtes Teil zu einem höheren Preis als dem Neupreis zu kaufen, wenn es dieses Teil neu nicht mehr gibt.

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Wenn du ein Designerteil also auch als Investition siehst, solltest du bei Limited Editions hellhörig werden. Taschen, Schuhe oder sonstige Mode, die nur in einer bestimmten Stückzahl rauskommt, ist meist schnell ausverkauft und kann einen echten Hype kreieren. Dabei muss es sich nicht einmal um „echte“ Designermode handeln. Kürzlich etwa wurde ein Sneaker aus einer Limited Edition von Lidl zu extremen Preisen bei eBay angeboten.

Ähnliche Hypes kreieren aktuell oft auch Produkte und Marken von Influencern, die ebenfalls schnell ausverkauft sind. Die Teile des Modelabels „Oh April“ von Bloggerin Carmushka etwa, gibt es auf Vinted häufig weitaus teurer als das Original. Das Problem bei solchen Hype-Produkten ist allerdings: Ist der Hype erst einmal vorbei, wird der hohe Preis sich kaum halten können. Bei Limited Editions von etablierten Designern sieht das anders aus.

Design Klassiker

Neben Limited Editions können auch Klassiker, die jedes Jahr neu erscheinen, ihren Wert steigern. Nicht nur, weil die Neupreise von Jahr zu Jahr steigen können, sondern auch, weil der Klassiker aus der ersten Kollektion oft einen besonderen Sammlerwert hat. So ist es etwa bei der klassischen Chanel Jacke, die zwar immer wieder neu aufgelegt wird – keine der neuen Editionen hat jedoch den Wert des Originals, das von Coco Chanel persönlich designt wurde.

Hinzukommt, dass selbst wenn man sich für ein neues Produkt interessiert: Bei besonders begehrten Klassikern muss man sich zunächst oft auf einer Warteliste eintragen – wer das begehrte Teil also schneller in den Händen halten will, ist also häufig bereit, Secondhand ein wenig mehr Geld auf den Tisch zu legen.

Zu den Designerklassikern zählen im Übrigen meist Taschen und Accessoires. Kleidungsstücke wie die Chanel Jacke sind eher die Ausnahme. Accessoires nutzen sich weniger schnell ab und sind größenunabhängig, sodass sie für mehr Menschen interessant werden.

Designertaschen

Vor allem Designertaschen haben großes Potenzial für eine Wertsteigerung. Im Laufe der Zeit haben sich einige Klassiker-Modelle hervorgetan, für die Liebhaber gerne mal einen ordentlichen Aufschlag zahlen. Hervorzuheben sind dabei die folgenden drei Modelle.

Die Hermes Birkin Bag

Birkin Bag

Man muss kein Modekenner sein, um schon einmal von der Birkin Bag gehört zu haben. Die Tasche erschien zum ersten Mal 1984 und wurde nach der Schauspielerin Jane Birkin benannt. Jährlich werden nur wenige neue Taschen in Handarbeit produziert. Preislich beginnen die Taschen neu bei etwa 10.000 Euro und können teils auch über 100.000 Euro kosten. Die Wartelisten für eine neue Tasche sind lang. Seit 2013 kann man sie überhaupt nicht mehr bestellen. Die Chancen, eine Birkin Bag gewinnbringend zu verkaufen sind dementsprechend hoch. Bis zu 37 Prozent Rendite kann man hiermit laut der Secondhand-Verkaufsplattform Vestiaire Collective machen.

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Die Chanel Flap Bag

Chanel Bag

Ebenfalls ein echter Klassiker ist die Flap Bag von Chanel. Die erste Stepptasche erschien 1955. Durch die Kette zum Umhängen war sie eine echte Innovation, die Frauen mehr Bewegungsfreiheit ermöglichte, weil sie die Tasche nicht in den Händen tragen mussten. Für eine der beliebten Chanel Bags zahlt man je nach Modell einen Preis von mehr als 3.000 Euro. Auf Auktionen werden begehrte Modelle jedoch oft auch deutlich teurer versteigert.

Die Louis Vuitton Speedy Bag

Die Louis Vuitton Speedy ist im Vergleich mit den Modellen von Chanel und Hermes ein echtes Schnäppchen. Je nach Modell kostet sie meist zwischen 500 und 1.500 Euro. Besonders hohe Wiederverkaufswerte kann man auch hier mit Modellen aus Limited Editions, wie etwa der Graffiti-Kollektion von Stephen Sprouse, erzielen. Ebenfalls eine Besonderheit: Viele Taschenliebhaberinnen haben es eher auf getragene als auf neue Modelle abgesehen, weil sie die Patina, also den typischen Vintagelook, der bei Leder durch die Alterung entsteht, wollen.

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Luxus-Uhren

Neben Taschen werden auch Uhren als rentable Geldanlage gesehen. Ganz vorne mit dabei: Die Uhren der Luxus-Marke Rolex. Hier sind es vor allem Männeruhren, die oft enorm an Wert gewinnen. Interessanterweise sind dabei weniger Modelle aus Gold oder Platin begehrt (wobei hier natürlich eine Wertsteigerung aufgrund der Entwicklung der Rohstoffpreise möglich ist), sondern vor allem die sportlichen Stahlmodelle. Auch für die beliebtesten Rolex-Modelle gibt es meist lange Wartelisten, was ihren Verkaufswert steigert. Besonders lohnenswerte Modelle sind zum Beispiel die folgenden:

  • Die Rolex Cosmograph Daytona
  • Rolex GMT-Master II „Pepsi“
  • Rolex GMT-Master II „Batman“

Sammler-Sneaker

Ein neuer Sammler-Trend sind Sneaker. Hier müssen es nicht einmal Designermarken wie Balenciaga sein. Auch Limited Editions von Marken wie Nike oder Adidas sind regelmäßig in wenigen Minuten ausverkauft und können zu dementsprechend hohen Preisen wiederverkauft werden. Die Verkaufsplattform StockX gibt als aktuelle Hype-Produkte unter anderem folgende Sneaker an:

Die Wiederverkaufswerte hängen hier allerdings stark davon ab, ob die Schuhe gerade wieder neu zum Verkauf angeboten werden oder es schon länger keine Produktion mehr gab.

So sorgst du dafür, dass deine Designer-Stücke nicht an Wert verlieren

Auch der größte Taschenklassiker ist keine gute Wertanlage, wenn du ihn nicht gut pflegst. Kleine Alltagsspuren sind in Ordnung, im Fall der Patina sogar gewollt. Damit deine Designerstücke nicht an Wert verlieren, solltest du jedoch darauf achten, dass an ihnen nichts kaputt geht und du sieh regelmäßig säuberst. Bei Schuhen ist es am schwierigsten, sie in einem guten Zustand zu erhalten. Viele Sneaker-Sammelnde stellen ihre Lieblingsstücke deshalb nur im Regal aus, anstatt sie zu tragen.

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Neben der Pflege ist noch ein weiterer Punkt entscheidend: Um die Echtheit nachzuweisen und einen möglichst guten Preis zu erzielen, solltest du unbedingt alle Kartons und Taschen, in denen dein Designerstück verpackt war, behalten. Gleiches gilt natürlich für den Zahlungsbeleg.

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Bildquelle: imago images/Runway Manhatten, Getty Images/Miquel Benitez, imago images/Runway Manhatten, Getty Images/Edward Berthelot

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