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Teil 39

dates & desires: Darum lieben wir es, Schluss zu machen

dates & desires Teil 39

Alles Gute zum Einjährigen ... an uns selbst! Ihr fragt euch, warum? Weil es jetzt fast genau auf den Tag ein Jahr „dates & desires“ gibt. Ein Jahr lang haben wir unsere Dating-Storys mit euch geteilt und wow, was war das für eine Zeit. Hinter uns liegen 365 Tage voller peinlicher Momente, neuen Erfahrungen, Sex-Fails, Rückschlägen und Liebesstorys. Wir haben uns die Frage gestellt, ob man beim ersten Date schon im Bett landen sollte, ob man beim Dating zu hohe Ansprüche haben kann oder auch, wie viele Fuckbuddys eigentlich zu viele sind.

Manchmal haben wir Antworten gefunden, manchmal haben wir gelernt, mit dem Ungewissen zu leben. Eiiiiniges ist auf jeden Fall passiert – viel Unschönes, aber auch viel Schönes. Und wie heißt es so schlau: Am Ende wird alles gut! Und das ist es tatsächlich. Denn wir haben beide unseren Herzensmenschen gefunden. Surpriiiiiise! Ja, wirklich. Wir beide haben unseren Single-Status abgelegt (Funfact: mit einer Woche Abstand) und müssen damit wohl oder übel auch Goodbye zu „dates & desires“ sagen. Denn eine Dating-Kolumne lebt nun mal vom Single-Dasein ... Schweren Herzens (aber auch mit Herzen voller Schmetterlinge *iiihhhhkitschig*) ist das heute also die letzte Ausgabe von „dates & desires“. Um den Abschied gebührend zu feiern, wollen wir noch mal ein kleines Recap geben und gleichzeitig ein paar Worte loswerden, was uns in den letzten 365 Tagen so alles bewusst geworden ist.

All die Weisheiten, die ihr eigentlich schon kennt ... (die aber so verdammt wahr sind)

Badum tsssss! Ob ihr es glauben könnt oder nicht … Ja, ich (Lara) habe mittlerweile jemanden an meiner Seite. Na guuut, nicht jemanden, sondern den Besten (höhö). Wo wir uns kennengelernt haben? Ihr könnt euch ja mal meine erste Kolumne durchlesen. Da habe ich darüber geschrieben, wie sehr ich Online-Dating hasse. Deswegen dürft ihr jetzt drei Mal raten, wo wir uns NICHT kennengelernt haben. Richtig, auf der Straße. Dafür dürft ihr raten, WO wir uns kennengelernt haben. Korrekt, bei Tinder (LOL). Aber hey, ich will mich nicht beschweren. Gott sei Dank bin ich damals zu diesem Date gegangen und Gott sei Dank habe ich auf meine Mama gehört und mich noch ein zweites Mal mit ihm getroffen. Daraus wurde dann ein drittes und viertes und fünftes Mal … und zum Glück haben die Dates nie aufgehört.

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Bei uns gabs keine klassisch-kitschige Lovestory (cause I’m not a princess, this ain’t a fairytale – alle Swifties haben die letzten neun Wörter hoffentlich gesungen). Zum Glück gab es dieses mal aber auch keine ätzende ich-will-ich-will-nicht-Geschichte. Meine bzw. unsere Geschichte war ein bisschen anders und hatte ihre Aufs und Abs, wozu beide Seiten beigetragen haben – wenn auch aus unterschiedlichen Beweggründen. Ich erzähle euch jetzt aber nicht von jedem unserer Dates, keine Panik! Ich möchte euch nur kurz in meinen Kopf gucken lassen und ein paar Erkenntnisse mit euch teilen, die ihr beim Dating – also eigentlich niemals – aber vor allem beim Dating nicht vergessen solltet. Und ich weiiiiß, es klingt so lame, aber Leute, es ist die Wahrheit: Das A und O, die Basics, die Grundlage für alles ist ein gesundes Selbstwertgefühl. Ja, sobald Gefühle im Spiel sind, dreht unser Gehirn immer ein bisschen durch, das steht wohl außer Frage. Ist okay … bis zu einem bestimmten Punkt. Wenn ich so auf meine zwei, drei vergangenen Dating-Jahre zurückschaue, hätte ich erstens niemals gedacht, dass ich heute in der Lage bin mit diesem wundervollen Menschen an meiner Seite durchs Leben zu gehen und bekomme zweitens wirklich Gänsehaut. Ich würde viele Erinnerungen der letzten Jahre nämlich am liebsten löschen, aber ich weiß, dass das nicht geht. Also habe ich (meistens) gelernt, damit umzugehen, das Beste daraus zu machen und versucht herauszufinden, was ich ändern muss, damit sie sich nicht wiederholen. So weit muss es aber gar nicht erst kommen, wenn ihr folgende Dinge immer und immer und immer wieder beachtet und nicht aus den Augen verliert:

Setzt Grenzen. Vertraut auf euch. Redet. Lasst euch nicht von eurer Vergangenheit definieren. Riskiert etwas. Redet. Seid aufrichtig. Macht Fehler. Genießt die Schmetterlinge im Bauch. Akzeptiert Zurückweisungen. Redet. Bereut niemals. Geht auf das Date, wenn ihr Bock drauf habt. Geht nicht auf das Date, wenn ihr keinen Bock drauf habt. Verstellt euch nicht. Und wenn euch jemand verdammt nochmal nicht guttut: RUN (ich sponsere gern noch ein Paar Laufschuhe – ehrlich).

P.S.: Hofft nicht, dass sich jemand für euch ändert und versucht erst recht nicht, jemanden für euch verändern zu wollen! Ihr müsst auch niemanden retten – außer vielleicht euch selbst. Denn IHR selbst seid die wichtigste Person in eurem Leben – don’t forget.

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Vom Cool Girl zum verliebten Etwas – und was ich dabei über mich selbst gelernt habe

Ich (Rica) bin ein bisschen sad, dass wir das Kapitel „dates & desires“ heute schließen. Es hat nämlich richtig Spaß gemacht, euch auf dieser Reise mitzunehmen und meine Dating-Eskapaden inklusive Fuckbuddy-Suche und Booty Call-Fails mit euch zu teilen. Das werde ich vermissen. Aber jetzt hat für mich ein neues Kapitel begonnen und das möchte ich definitiv nicht mehr eintauschen: Ich bin vom Cool Girl zum dauergrinsenden Honigkuchenpferd mutiert, das gar nicht genug von seinem Freund bekommt – und das alles, nachdem ich ihn betrunken und mit einer absolut bescheuerten Frage auf der Tanzfläche angequatscht habe (wir erinnern uns) und wir eine klassische O-Bein-Geschichte (happy, dramatischer Zwischenfall, noch happier), wie mein Opa immer sagte, hingelegt haben. Das hätte ich vor einem Jahr ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten. Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass meine Freund*innen mich immer noch auslachen, weil sie insgeheim genau wussten, dass ich, was Gefühle und Nähe angeht, nicht so cool bin, wie ich mich verkauft habe. Was soll ich sagen: Ich bin bodenlos verliebt und liebe unsere Story – mit all ihren Höhen und Tiefen. Und auch wenn's zwischendurch ganz schön wehtat, glaube ich, dass es so sein musste, um jetzt so zu sein, wie es ist.

In den vergangenen Monaten habe ich vor allem etwas über mich selbst gelernt und festgestellt, dass ich mich ganz schön im Dating-Dschungel verlaufen und ihn vor lauter Palmen (ähhh) nicht mehr gesehen habe. Jetzt, mit ein bisschen Abstand, weiß ich, was ich falsch gemacht habe – und was am Ende der richtige Weg war. Folgende Learnings und Tipps möchte ich euch mit auf den Weg geben:

  1. Geht nicht davon aus, dass JEDER MANN keinen Bock auf eine Beziehung hat: Ich hab' ein paar Männer kennengelernt, die Verbindlichkeit abgeschreckt hat und irgendwann angefangen, dieses Bild auf alle Männer dieser Welt zu projizieren. Turns out: Es sind gar nicht alle so. Womit wir zum zweiten Learning kommen …
  2. Verstellt euch nicht, um besser anzukommen: Weil ich davon ausgegangen bin, dass Männer generell auf Unverbindlichkeit stehen und ich nicht „zu viel“ sein wollte, habe ich angefangen, das Cool Girl zu spielen und mich anzupassen. Das hat auf Dauer natürlich nicht funktioniert und ich habe festgestellt, dass der bessere Weg der ist, zu seinen Gefühlen und Bedürfnissen zu stehen und sie offen zu kommunizieren. Denn wenn sie jemanden abschrecken, ist er oder sie sowieso nicht unser Perfect Match und wir können uns das Hin und Her direkt sparen.
  3. Manchmal lohnt es sich, seinen Stolz zu überwinden: Ich will gar nicht wissen, wie viel Zeit und Energie ich verschwendet habe, um darüber nachzudenken, ob ich eine Nachricht verschicken oder eine Frage stellen soll oder ob ich es sein lasse, weil ich zu stolz bin. Aber ja, ich muss zugeben: Manchmal ist es gut, sein Ego an die Seite zu stellen und das zu tun, was das Herz verlangt – denn hätte ich das nicht getan, würde mein Freund mich heute vermutlich immer noch ghosten (sorry haha).
  4. Am Ende kommt alles so, wie es kommen soll: Ja, es ist schwer, einfach abzuwarten, geduldig zu sein und Dinge zu akzeptieren, die man gern anders hätte. Aber ich bin ganz fest davon überzeugt, dass wir dem Leben vertrauen können und alles so kommt, wie es kommen soll. Und wenn etwas nicht klappt? Dann wartet eben etwas Besseres auf uns. Und so lange sollten wir die Zeit allein genießen – das ist nämlich sowieso das Wichtigste.
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In diesem Sinne machen wir hier und heute Schluss mit „dates & desires“. Wir sind natürlich unglaublich traurig auf der einen Seite, auf der anderen Seite aber happier denn je. Es war uns auf jeden Fall ein Fest und wir hoffen, dass ihr alle glücklich werdet – egal, mit welchem (Beziehungs)-Status. Denn ein Partner oder eine Partnerin sollte immer ein schöner Bonus in eurem Leben sein, niemals die Basis für euer eigenes Glück. Falls ihr genauso wehmütig seid wie wir, findet ihr hier noch mal all unsere Kolumnen im Überblick:

dates & desires: Die ehrliche Dating-Kolumne von Lara & Rica

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Bildquelle: Unsplash / Brad

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