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Babyschlaf

Den richtigen Rhythmus finden

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Kurz nach der Geburt Deines Baby wird der Schlaf vermutlich ein dominierendes Thema in der Familie sein. Schließlich haben Babys allem Anschein nach noch keinen richtigen Schlafrhythmus und bringen daher auch den Rhythmus ihrer Eltern oftmals ordentlich durcheinander.

Für Außenstehende erscheint es oft so, als ob Babys keinen richtigen Schlafrhythmus haben. Schließlich schlafen die Kleinen oft zu unterschiedlichen Zeiten ein, schlafen mal länger mal kürzer und gerade wenn man denkt, man hätte einen Rhythmus erkannt und sich darauf eingestellt, wollen die Kleinen plötzlich doch wieder nicht zu der Uhrzeit einschlafen, zu der sie die letzten Wochen immer eingeschlafen sind. Dass Babys keinen festen Schlafrhythmus haben stimmt so allerdings auch nicht ganz. Babys durchlaufen die gleichen Phasen im Schlaf wie wir Erwachsenen auch. So werden sie erst müde, dann folgt ein leichter Schlaf, anschließend die Tiefschlafphase und dann der Traumschlaf, bis das Baby letztlich wieder aufwacht. Wieso also scheint der Rhythmus von Babys dennoch so anders zu sein?

Schlafrhythmus: Mami mit schlafendem Baby.
Der Schlafrhythmus Deines Babys muss sich erst einpendeln.

 

Der ungewöhnliche Schlafrhythmus von Babys

Dass Babys einen Schlafrhythmus haben, der auf Erwachsene oft befremdlich wirkt, liegt in erster Linie daran, dass die Kleinen vor allem von zwei Dingen besonders viel brauchen: Schlaf und Nahrung. Dies führt dazu, dass Babys scheinbar immer müde sind und schlafen, gleichzeitig aber häufig aufwachen und gefüttert werden wollen. Durchschnittlich wird Dein Baby direkt nach der Geburt etwa 15 bis 20 Stunden Schlaf täglich brauchen, allerdings auch etwa alle zwei bis vier Stunden Nahrung. Auch wenn diese Werte je nach Baby abweichen können, führt das in der Regel dazu, dass Du nachts ebenfalls häufiger wach wirst, als Du es gewohnt bist, wenn Du sonst sechs bis acht Stunden mehr oder weniger durchschläfst. Auch wenn dies am Anfang sehr schwer ist, solltest Du Dich damit trösten, dass der Schlafrhythmus Deines Babys nun langsam aber sicher damit beginnen wird, sich an den normalen Tag-Nacht-Rhythmus anzupassen. Auch wenn Du zu Beginn also alle zwei Stunden wach gemacht wirst, dauert diese Zeit in der Regel nur die ersten drei Monate. Umgekehrt kann es jedoch leider auch der Fall sein, dass Babys, die die ersten Monate gut (durch)schlafen später in ihrem Rhythmus etwas durcheinanderkommen. Beides ist jedoch kein Grund zur Beunruhigung und völlig normal.

Der Schlafrhythmus passt sich langsam an

Nach etwa drei bis sechs Monaten wird sich der Schlafrhythmus Deines Babys langsam aber sicher an Euren anpassen. Die Schlafenszeiten werden nachts immer länger werden und dafür braucht Dein Baby dann tagsüber weniger Nickerchen. Hat Dein Baby tagsüber die Angewohnheit gehabt nur kurze Nickerchen zu machen, werden diese nun vermutlich immer länger ausfallen, bis ein Schläfchen letztlich komplett wegfällt. Hat Dein Kleines vorher bereits mehrere Stunden am Stück tagsüber geschlafen, kann es auch sein, dass es von jetzt auf gleich ein Nickerchen komplett verweigert und sich diesen Schlaf einfach von nun an nachts holt.

Mit etwa anderthalb Jahren wird sich der Schlafrhythmus Deines Babys dann soweit eingependelt haben, dass es in der Regel nur noch ein Mittagsschläfchen benötigt und die restlichen Stunden komplett nachts verschläft. Genau dieses Mittagsschläfchen ist im Übrigen ein guter Weg, den Schlaf Deines Babys in der Nacht ganz sanft zu beeinflussen. Versuche darauf zu achten, dass Dein Kleines seinen Mittagsschlaf so früh wie möglich am Vormittag nimmt. Je später es einschläft, desto munterer wird es natürlich am Abend sein und entweder gar nicht einschlafen wollen oder bereits wieder früher wach werden.

Den Schlafrhythmus unterstützen

Der Schlafrhythmus Deines Babys ist zu einem großen Teil angeboren. Das heißt, dass Du nicht viel machen kannst, wenn Dein Baby einfach nur von Anfang an wenig Schlaf benötigt oder häufiger wach wird als andere Babys. So ein individuelles Schlafverhalten ist normal und vor allem bei sehr jungen Kindern solltest Du darauf eingehen und nicht versuchen, zwanghaft ein bestimmtes Schlafverhalten einzutrainieren, denn grundsätzlich gilt: Ist Dein Baby müde wird es auch schlafen, wenn nicht, dann eben nicht. Dein Kleines tagsüber wachzuhalten, damit es nachts schläft oder nachts ins Bett zu legen, obwohl es nicht müde ist, wird in der Regel nur Stress und viel Geschrei bringen. Wesentlich sinnvoller ist es, den Schlafrhythmus Deines Babys sanft zu unterstützen.

Findet Rituale

 

Rituale können hierbei eine sehr gute Hilfe sein. Achte zu Beginn auf die Signale, die Dir zeigen, dass Dein Kleines müde ist und beginne dann mit einem Einschlafritual. Füttere es zum Beispiel erst, ziehe es um und lege es dann sanft in sein Bettchen, während Du ihm etwas vorsingst oder vorliest. Mit viel Zeit und Geduld wird Dein Kleines das Ritual mit Schlaf verknüpfen und müder werden sobald Du mit dem Ritual beginnst. So kannst Du langsam versuchen, den Schlafrhythmus Deines Kindes an Euren anzupassen.

Der Schlafrhythmus Deines Babys unterscheidet sich kurz nach der Geburt noch sehr von dem Rhythmus eines Erwachsenen. Doch keine Angst! Mit der Zeit wird sich der Rhythmus Deines Babys langsam an Euren anpassen. Wichtig ist nur, dass Du Geduld mitbringst und nicht versuchst, die Anpassung zu erzwingen.