Bereits seit Hunderten von Jahren glauben viele Menschen fest an die heilende Wirkung von Edelsteinen – je nach Sternzeichen, Beschwerde und persönlicher Vorliebe sollen verschiedene Heilsteine helfen.
Heilsteine sind meist Mineralien oder auch Halbedelsteine, die bei Krankheiten oder Verstimmungen eine heilende Wirkung haben sollen. Den Einsatz von Heilsteinen nennt man auch Edelsteintherapie oder Lithotherapie. Entscheidend für die Wirkung der Heilsteine sollen ihre Farbe und Form, aber auch die in ihnen enthaltenen Mineralien und Stoffe sein.
Heilsteine: So findest Du den richtigen für Dich
Die Auswahl an Heilsteinen ist sehr groß: Abhängig von der Wirkung, die Du erzielen möchtest, beziehungsweise den Beschwerden, die Dich plagen, gilt es, den richtigen Talisman zu finden. Es gibt eine ganze Reihe Online-Shops, die Heilsteine anbieten. Wer bereits weiß, welche Heilsteine er kaufen möchte, wird hier leicht fündig. Oft sind die Heilsteine dort einfach alphabetisch sortiert, aber auch nach Leiden oder Wirkungen lassen sich die Ergebnisse filtern, sodass auch der weniger geübte Kunde hier die Heilsteine findet, die er sucht.

Andererseits ist es aber am wichtigsten, dass Du Dich mit Deinem Heilstein wohl fühlst: jeder Stein ist anders, schließlich handelt es sich um ein Naturprodukt. Entscheidend ist bei Heilsteinen nicht nur die Sorte, sondern auch Form, Farbe und vor allem das Gefühl, das er Dir gibt. Deshalb ist es von Vorteil, wenn Du Deinen Heilstein direkt aussuchen kannst: Ob glatt geschliffener Handschmeichler, ein hübscher Anhänger oder ein Rohstein mit originaler Kristallstruktur – Heilsteine gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Wenn Du den Stein in der Hand hältst, ihn anfassen und darüber streichen kannst, merkst Du am besten, ob es der richtige Heilstein für Dich ist.
Heilsteine anwenden
Die Anwendung der Heilsteine kann ganz unterschiedlich erfolgen, etwa durch Auflegen auf bestimmten Körperstellen oder durch das Aufstellen größerer Exemplare zum Beispiel in den Wohn- oder Arbeitsräumen. Du kannst die Heilsteine aber auch ins Trinkwasser geben oder in Cremes einlegen, wo sie ebenfalls ihre positive Wirkung entfalten können. Du kannst Heilsteine auch als Schmuckstück oder Talisman immer bei Dir tragen oder ein kleineres Exemplar einfach in die Tasche stecken. Anhänger der Lithotherapie glauben, dass jeder Stein bestimmte Schwingungen aussendet, die zu Dir passen und sich wiederum mit Deinen Schwingungen vertragen müssen – demzufolge kann es also sein, dass Heilsteine, die für Dich gut sind und Dir helfen, bei anderen Menschen keine Wirkung zeigen oder sogar ungünstig wirken.
Die wichtigsten Heilsteine im Überblick
Neben persönlichen Heilsteinen, die Dir einfach Kraft geben und Dir gut tun, gibt es auch eine ganze Reihe Heilsteine, die bei bestimmten Beschwerden oder Schwächen helfen: Achate sollen beispielsweise eine stärkende Wirkung haben, Amethyste reinigend und klärend wirken. Bergkristalle gelten als starke Energiesteine und sollen der Selbsterkenntnis zuträglich sein – sie werden deshalb gerne zu Meditationszwecken verwendet. Zu den beliebtesten Heilsteinen überhaupt gehört der Bernstein, der streng genommen eigentlich gar kein Stein ist. Dem versteinerten Harz wird eine beruhigende Wirkung zugeschrieben und es soll besonders bei Verstimmungen, aber auch bei Zahnweh hilfreich sein: viele Mütter legen deshalb ihren zahnenden Kindern Bernsteinketten um. Ein wichtiger Heilstein ist auch der Heliotrop, der auch als „Blutstein“ bekannt ist und eine entgiftende Wirkung haben soll. Die geheimnisvoll grün schimmernde Jade erhielt dank ihrer angeblichen Wirkung als Heilstein sogar ihren Namen: „Jade“ leitet sich von dem spanischen Wort für Lenden („ijados“) ab: Der Stein soll bei Nierensteinen hilfreich sein. Der tiefgrüne Malachit hingegen ist nicht umsonst auch als „Hebammenstein“ bekannt: Er soll fruchtbarer machen, die Wehen verstärken und die Geburt erleichtern, außerdem die Milchproduktion erhöhen und das Wachstum von Kindern anregen. Dem nachtblauen Saphir hingegen wird eine beruhigende Wirkung nachgesagt: Er soll gegen Schlaflosigkeit helfen und fiebersenkend wirken.
Helfen Heilsteine wirklich?
Die Edelsteintherapie ist sehr umstritten: Eine tatsächliche Wirkung der Heilsteine ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Im Jahr 2008 urteilte das Landgericht Hamburg sogar, dass es unlauterer Wettbewerb sei, den Verkauf von Edelsteinen mit deren angeblicher heilender Wirkung zu fördern und dazu die Bezeichnung „Heilsteine“ zu verwenden. Nichtsdestotrotz gibt es viele Menschen, die auf die positive Wirkung der Heilsteine schwören – und eine alte Ärzteweisheit lautet „Wer heilt, hat Recht.“ Letzten Endes musst Du also selbst entscheiden, worauf Du Dich einlässt und woran Du glaubst, und wer weiß: Manchmal hilft schließlich auch ein kleiner Talisman oder ein bisschen Aberglaube. Wichtig ist nur, dass Du den Einsatz von Heilsteinen nicht mit einer medizinischen Behandlung verwechselst. Wer krank ist, gehört zum Arzt, daran ändern auch Heilsteine leider nichts.
Ob Heilsteine tatsächlich wirken, muss jeder für sich selbst herausfinden. Als hübscher Talisman eignen sich Heilsteine in jedem Fall, ob Du sie als Schmuck um den Hals oder als Handschmeichler bei dir trägst. Wer wirklich krank ist, sollte unbedingt zum Arzt gehen, aber etwas zusätzliche positive Energie kann sicher nicht schaden – und Glaube versetzt ja bekanntlich Berge.
Bildquelle: © grafvision / iStock / Thinkstock
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